Aus den Blättern dieser Pflanze wird eine Mischung von Glykosiden, die sogenannten Steviolglykoside, extrahiert. Diese Glykoside besitzen außergewöhnliche Süßungseigenschaften, wobei die beiden wichtigsten Steviosid und Rebaudiosid A sind. Diese Verbindungen zeichnen sich durch ihre hohe Süßkraft aus, die im Durchschnitt etwa 300-mal höher ist als die von Saccharose, und sind völlig kalorienfrei. Hinzu kommen eine bemerkenswerte thermische Stabilität, eine gute Löslichkeit und das Fehlen eines bitteren oder metallischen Nachgeschmacks, wodurch sich diese Verbindungen ideal als Tafelsüße und Lebensmittelzusatzstoffe eignen.